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5 Tipps für die Weiterverarbeitung der Ergebnisse Ihrer Familienforschung

Sie haben Ihre Familie befragt, Urkunden vom Standesamt oder Archiv erhalten und auch schon einige Daten in Kirchenbüchern gefunden. Nun wird es Zeit aus diesen Daten einen Stammbaum zu erstellen.

 

1. Die einfachste und übersichtlichste Variante ist die Eingabe Ihrer Daten in ein Genealogieprogramm. Mittlerweile gibt es unzählige Anbieter, sowohl kostenfreie Varianten als auch Abos oder käuflich zu erwerbende Software. Jedes dieser Programme hat seine Vor- und Nachteile. Welches Programm am besten zu Ihnen passt hängt von persönlichen Vorlieben oder technischen Anforderungen ab.

 

2. Wie Sie das für Ihre Zwecke passende Programm finden können erläutert Genwiki im Beitrag „Welches Genealogieprogramm soll ich mir kaufen?“. Auch eine Linkliste zu diversen Programmen ist dort zu finden. Das Portal Netzsieger hat sechs Genealogieprogramme verglichen. Der Klick auf den Button „zum Produkt“ führt zu einer ausführlichen Beschreibung des jeweiligen Programmes. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass das Programm Ihrer Wahl einen GEDCOM Export ermöglicht. Mithilfe dieser Datei können Sie Ihre Daten von einem Programm in ein anderes übertragen.

 

3. Erstellen Sie in regelmäßigen Abständen eine aktuelle Ahnentafel sowie Vor- bzw. Nachfahrenlisten und drucken Sie die Dateien aus. Die Vorfahrenlisten enthalten alle Informationen der jeweils direkten Vorfahren. Die Nachfahrenlisten ermöglichen eine Übersicht über die Geschwister in jeder Generation. Auf diese Weise erhalten Sie auch gleich einen guten Überblick, welche Familienzweige noch Lücken aufweisen und wo noch Forschungsbedarf besteht. Denken Sie auch an die entsprechende digitale Sicherung Ihrer Familienforschung.

 

4. Bei den meisten Anbietern können auch Personenblätter einzelner oder aller Personen erstellt werden. Diese Variante ist besonders interessant, wenn Sie neben den reinen Daten Ihrer Vorfahren auch die Zeitgeschichte mit in Ihre Datenbank aufnehmen.

 

5. Auch die Papierdokumente (Kopien von Urkunden oder Kirchenbucheinträgen, Notizen, Fotos, …) sollten Sie nach einem für Sie passenden Schema ordnen. Ich habe dafür mehrere Aktenordner in denen ich die Unterlagen - nach Familien getrennt - ablege. Vermeiden Sie dabei unbedingt Tackernadeln oder Büroklammern. Nach einigen Jahren lassen sich diese nur schwer von den Dokumenten lösen. Originaldokumente (wie beispielsweise Minnies Briefe) bewahre ich in Pappmappen auf. Weitere Tipps zur Archivierung gibt es auf der Genwiki-Seite.

 

Weitere Beiträge dieser Recherche-Reihe finden Sie hier.

 

(Fotoquelle: https://pixabay.com/de/photos/erinnerungen-bilder-fotos-alte-box-407021/)